Fallstudie: Wernsing Feinkost GmbH
Wie Kooperation befähigt und Ergebnisse steigert
Wernsing Feinkost GmbH
Von Kartoffelprodukten bis zu Nudeln, von Brotaufstrichen bis zu herzhaften Snacks, von Salaten bis zu Desserts: Die Wernsing Feinkost GmbH bietet alles! Das breite Angebot an hochwertigen Lebensmitteln in vielen Kategorien macht die Wernsing Feinkost GmbH zu einem der größten Foodservice-Anbieter in Deutschland. Das Unternehmen ist Teil der Wernsing Food Family und beschäftigt über 4.000 Menschen von denen ca. 1.150 am Standort Addrup-Essen tätig sind.
Bei der Herstellung ihrer Kartoffelprodukte setzt die Wernsing Feinkost GmbH seit vielen Jahren optische Sortiermaschinen ein, um die Qualität der Kartoffeln zu beurteilen. Lange Zeit wurden so genannte optische Freifall-Sortiermaschinen eingesetzt, bei denen schlechte Kartoffeln ausgeschleust wurden. Da die Sortierqualität der Maschinen nicht hoch genug war, wurde immer eine manuelle Kontrolle durch mehrere Mitarbeiter durchgeführt. Aufgrund der steigenden Personalkosten, des Arbeitskräftemangels und der immer strengeren Qualitätsanforderungen beschloss Wernsing jedoch, den gesamten Sortierprozess zu automatisieren, ohne dabei Kompromisse bei der Qualität einzugehen. So kam man zu uns.
100+ verschiedene Produkte
1150 Mitarbeiter
7 Produktionsstätten mit einem Umsatz von 1 Milliarde
Das Problem
Wernsing wandte sich an uns und teilte uns mit, dass das Unternehmen derzeit über 12 optische Sortiergeräte und 10 Mitarbeiter verfügte, die die Kartoffeln kontrollierten, nachdem sie von den optischen Sortiergeräten als “gute Ware” eingestuft worden waren. Die Sortierqualität hatte eine Genauigkeit von etwa 60 %. Man wollte die Sortierqualität auf über 90 % steigern, und zwar ohne jegliche manuelle Kontrolle. Wir nahmen diese Herausforderung gerne an, und es folgte ein Entwicklungsprozess, bei dem wir einen optischen Sortierer für eine Nullmessung in der Linie neben der aktuellen Installation platzierten.
Vom ersten Tag an zeigte unser Sortierer eine viel bessere Leistung, und wir kamen zu dem Schluss, dass wir mit einer Reihe kleinerer Optimierungen die Anzahl der benötigten Sortiermaschinen halbieren und außerdem sicherstellen konnten, dass sie nicht 10 Mitarbeiter, sondern nur einen Bediener benötigen würden.
Abbildung: Optische Sortiermaschine – SOL
Die Lösung
Schließlich installierten wir 6 optische Sortiermaschinen einschließlich eines Zuführsystems bei der Wernsing Feinkost GmbH. Ein wichtiger Faktor, um die gestellten Anforderungen zu erfüllen, war nicht der Einsatz der hochpräzisen Bildverarbeitungssoftware, sondern vor allem die Kombination dieser Software mit unserer Philosophie bezüglich des Ausschleusens verschiedener Kartoffeln. Wo andere Anbieter versuchen, das schlechte (sprich: Abfall-) Produkt vom guten Produktstrom zu trennen, trennen wir beide Kategorien.
Das bedeutet, dass wir nicht nur einen separaten Ausgang für das schlechte Produkt haben, sondern auch einen separaten Ausgang für das gute Produkt. Das bedeutet, dass eine einzige Aktion erforderlich ist, um sowohl gute als auch schlechte Produkte zu sortieren, was zu einer minimalen Wahrscheinlichkeit der Vermischung der Produktströme führt (guter Strom und Abfallstrom).
Gelieferte Maschinen
6 optische Sortierer einschließlich eines Zuführsystems
Das Ergebnis
Nach einem Jahr in der Produktion arbeitet die Wernsing Feinkost GmbH immer noch ohne manuelle Kontrolle und die Qualität (Genauigkeit >95%!) ist höher als je zuvor. Die sechs von uns gelieferten optischen Sortierer arbeiten zur vollen Zufriedenheit und auch der Aufwand für Wartung und Stillstand hat sich im Vergleich zur ursprünglichen Situation verringert. Kurzum, unsere Zusammenarbeit hat sich für beide Seiten gelohnt und wird in den kommenden Jahren durch weitere, gemeinsame Projekte verstärkt werden!
Die Auswirkungen
Die Wernsing Feinkost GmbH konnte nicht nur die Produktqualität durch eine äußerst genaue Sortierung steigern, sondern auch 10 Mitarbeiter an anderer Stelle im Unternehmen einsetzen, um die Effizienz in anderen Abteilungen zu erhöhen. Darüber hinaus können sie mit den von den optischen Sortiermaschinen gesammelten Daten auch die allgemeine Kartoffelqualität beurteilen und bei Bedarf Maßnahmen ergreifen.
Kurz gesagt, durch Zusammenarbeit und gegenseitiges Lernen ist es uns nicht nur gelungen, eine äußerst effiziente Produktionslinie mit hoher Produktqualität zu realisieren, sondern auch die genaueste optische Sortiermaschine für (ungeschälte) Kartoffeln zu entwickeln!