Anforderungen von Unternehmen, Kunden und der gesamten Lieferkette sind im ständigen Wandel. Wünsche werden immer spezifischer und die Erwartungen immer höher. Zudem wird erwartet, dass auf Trends in immer schnellerem Tempo reagiert wird. Ein Beispiel für einen dieser Trends ist die wachsende Bedeutung von Automatisierung und Datenaustausch.
Dieses Gesamtphänomen wird als Smart Industry (intelligente Industrie) bezeichnet. Synonym für Smart Industry werden ebenfalls die Begriffe Industrie 4.0 oder die vierte industrielle Revolution verwendet. In diesem Artikel werden Sie alles darüber erfahren. Lesen Sie weiter!
Zunächst einmal bietet die Smart Industry neue Möglichkeiten, Chancen und auch eine Reihe von Bedrohungen für bestehende Unternehmen. Der Produktionsprozess kann optimiert, intelligente und personalisierte Produkte können entwickelt und die Geschäftsmodelle von Unternehmen können verbessert werden. Auch in Produktionsunternehmen werden immer mehr Daten integriert. Ermöglicht wird dies durch die Kombination aus digitalen und technologischen Innovationen. Durch die Nutzung dieser Vorteile werden Unternehmen zukunftssicherer. Ein Vorteil der Smart Industry ist, dass sowohl die Qualität der Produkte als auch die Produktivität der Unternehmen gesteigert wird. Allerdings bringt die Smart Industry auch einige neue Risiken mit sich. Um diese Risiken zu verstehen, müssen wir zunächst einen Blick in die Vergangenheit werfen.
Weiter oben in diesem Artikel wurde erwähnt, dass die intelligente Industrie auch als vierte industrielle Revolution oder Industrie 4.0 bezeichnet wird. Aber was waren noch einmal die ersten drei industriellen Revolutionen? Die erste Epoche fand zwischen 1760 und 1867 statt. In dieser Revolution wurden vor allem durch die von James Watt entwickelten Textilmaschinen und Dampfmaschinen große Fortschritte erzielt. In Verbindung mit der Einführung von Dampfschiffen und Eisenbahnen wurden große Fortschritte erzielt.
Die zweite industrielle Revolution folgte unmittelbar auf die erste und dauerte etwa bis zum Ersten Weltkrieg. Man nannte sie die technische Revolution. In diesem Teil unserer Geschichte gewannen Elektrizität und Stahl an Bedeutung. Sie ermöglichten Erfindungen wie Glühbirnen, das Automobil, die Fotografie, das Radio und Flugzeuge. Die dritte industrielle Revolution fand im 20. Jahrhundert statt und wurde die digitale Revolution genannt, welche unsere heutige Globalisierung ermöglichte. Beispiele für Erfindungen, die in dieser Zeit gemacht wurden, sind Computer, das Internet und Iphone. Aber genug zur Geschichte, kommen wir zurück in die Gegenwart!
“Die dritte industrielle Revolution, die die Globalisierung ermöglichte, fand im 20. Jahrhundert statt und wurde als digitale Revolution bezeichnet.”
Die Smart Industry besteht aus mehreren Komponenten/Systemen. Dies sind die cyber-physischen Systeme, das Internet der Dinge (IoT), Cloud Computing und kognitives Computing. Ein cyber-physisches System, auch als CPS bezeichnet, ist eine Kombination aus einer mechanischen oder elektronischen Komponente und einer Softwarekomponente. In einem CPS erfolgen die Datenübertragung, der Datenaustausch, die Steuerung und die Überwachung häufig online. Beispiele für ein CPS sind ein Roboter oder eine Maschine, die an ein Netzwerk angeschlossen ist. Das Internet der Dinge ist die Gesamtheit der Geräte/Dinge, die über das Internet mit anderen Geräten/Dingen verbunden sind und untereinander Daten austauschen. Ein wichtiger Aspekt sind die Möglichkeiten, die sich ergeben, wenn physische Objekte mit der virtuellen Welt verbunden werden. Alltägliche Gegenstände können über das Internet der Dinge mit Menschen oder anderen Objekten kommunizieren. Diese Gegenstände können auch selbst autonome Entscheidungen treffen. Tatsächlich können die Geräte selbst das Internet ohne menschliches Zutun nutzen. Es ist möglich, dass in Zukunft die Zahl der von Menschen kontrollierten Geräte, die im Internet aktiv sind, in der Minderheit sein wird. Es wird erwartet, dass bis 2025 22 Milliarden Geräte an das Netz des Internets der Dinge angeschlossen sein werden.
Der Begriff Cloud Computing bedeutet, dass IT-Dienste wie Software, Datenbanken, Netze und Server den Endnutzern zur Verfügung gestellt werden. Diese können dann jederzeit auf die von ihnen erworbenen Dienste zugreifen. Ein Beispiel dafür ist Dropbox. Hier können Dateien über eine Cloud gespeichert werden. Der Hauptpunkt des Cloud Computing ist, dass die Dienste/Aufgaben, die ausgeführt werden, auf einem anderen Gerät als dem des Endnutzers stattfinden. In den meisten Fällen befinden sich diese Geräte sogar an einem anderen Ort. Der letzte Teil von Smart Industry ist das kognitive Computing. Normalerweise wird dieser Begriff verwendet, um KI-Systeme zu beschreiben. KI-Technologien ahmen menschliche Denkprozesse nach. Ein kognitives Computersystem soll kontextbezogene Elemente wie Bedeutung, Ort, Prozess, Aufgabe, Zweck und Zeit verstehen. Ziel ist es, menschliche Denkprozesse durch ein automatisiertes Modell zu stimulieren. Aber… leider gibt es auch Gefahren, die beim Übergang zur Smart Industry auftreten.
Was oft vergessen wird, ist, dass in einer Produktionsumgebung die Cybersicherheit wichtig ist. Außerdem sollten sensible Unternehmensdaten nicht über offene Wi-Fi-Netze weitergegeben werden. Ein Cybervorfall könnte näher sein, als die meisten von uns denken. Es wird vorausgesagt, dass fast die Hälfte aller Unternehmen mit einem Cybervorfall konfrontiert sein wird, unabhängig von der Größe des Vorfalls und des Unternehmens. Dies ist einer der Gründe, warum Marcelissen die volle Initiative ergreift. Darüber hinaus sorgen wir dafür, dass alle unsere Kunden sicher arbeiten können. So überprüfen wir beispielsweise, ob bei der Nutzung der optischen Sortiermaschine eine sichere Internetverbindung verwendet wird.
Es ist üblich, dass eine Produktionsstätte mit einem veralteten Betriebssystem läuft. Im Zuge des Wandels, den die Welt derzeit durchläuft, werden mehr und mehr Daten gemeinsam genutzt. Häufig unter Verwendung von Cloud-Diensten. Dadurch wird es immer schwieriger, den Überblick zu behalten. Auch die Implementierung der Sicherheit kann fragmentiert werden. Infolgedessen wird es für Unternehmen immer schwieriger zu bestimmen, was und wie sie ihre Daten sichern sollen.
‘’Was oft vergessen wird, ist, dass Cybersicherheit in einer Produktionsumgebung wichtig ist. Außerdem sollten sensible Unternehmensdaten nicht über offene Wi-Fi-Netzwerke weitergegeben werden. Ein Cybervorfall könnte näher sein, als die meisten von uns denken.’’
Um möglichen Gefahren beim Übergang zu einer Smart Industry (teilweise) zu verhindern, haben wir im Folgenden eine Reihe von Tipps für Sie zusammengestellt.
– Machen Sie die Cybersicherheit zu einem Standardbestandteil jedes Entwurfs und/oder jeder Maßnahme, die ein Unternehmen ergreift. Dazu kann die Entwicklung einer mehrstufigen Verteidigung gegen Cyberangriffe gehören.
– Seien Sie transparent über die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen. Ein Beispiel für eine Sicherheitsmaßnahme ist die doppelte Authentifizierung oder zweistufige Überprüfung.
– Es sollte immer die neueste Version der Software installiert werden. Sobald ein Update verfügbar ist, sollte es sofort installiert werden. Prüfen Sie regelmäßig, ob neue Updates verfügbar sind.
– Erstellen Sie regelmäßig Sicherungskopien von Dateien und Systemen. So wird sichergestellt, dass keine wichtigen Daten verloren gehen.
– Verschlüsseln Sie wichtige Dateien und Dateien mit sensiblen Geschäftsinformationen.
Derzeit befinden wir uns in der vierten industriellen Revolution. Es gibt jedoch sogar Gerüchte über eine fünfte industrielle Revolution. Der Grund dafür, dass wir uns immer noch in der vierten industriellen Revolution befinden, ist, dass sich die KMU derzeit noch im Übergang zur Industrie 4.0 befinden. Der BDO-Bericht aus dem Jahr 2020 zeigt, dass nur 15 % aller KMU den Schritt zum Übergang zur Industrie 4.0 gemacht haben oder sich mitten darin befinden. Da wir nun zwei Jahre weiter sind, wird dieser Prozentsatz etwas höher sein, aber immer noch weit von 100 % entfernt liegen. Folglich befinden wir uns in der vierten industriellen Revolution, der Smart Industry. Aber was ist dann die fünfte industrielle Revolution?
Bei der fünften industriellen Revolution geht es vor allem um die Zusammenarbeit zwischen Menschen und Maschine. Dabei geht es um die Kombination kreativer menschlicher Faktoren mit den kognitiven Eigenschaften von Maschinen. Wenn die ungesunden und langweiligen Aufgaben hauptsächlich von intelligenten Maschinen übernommen werden, kann sich der Mensch ganz auf die Wertschöpfung von personalisierten Produkten/Dienstleistungen konzentrieren.
Was zu einer treibenden Kraft für Industrie 5.0 werden könnte, ist die Nachfrage nach Individualisierung und Personalisierung. Dies ist jedoch in der Industrie 4.0 bereits teilweise umgesetzt. So ist es derzeit möglich, personalisierte Produkte in großem Maßstab herzustellen. Nehmen wir zum Beispiel die Automobilbranche. Dies wird teilweise durch Lösungen des Internets der Dinge ermöglicht. Der große Unterschied zwischen 4.0 und 5.0 wird der Grad der Personalisierung sein. Während der fünften industriellen Revolution wird es viel mehr Möglichkeiten der Personalisierung geben. Daher wird die fünfte industrielle Revolution als Ergänzung zur vierten industriellen Revolution fungieren.
‘’Der BDO-Bericht 2020 hat ergeben, dass nur 15 % aller KMU die Initiative zur Umstellung auf Industrie 4.0 ergriffen haben oder gerade dabei sind.’’
Wie schon in den beiden vorangegangenen Blogs über Zirkuläre Wirtschaft und Innovation möchten wir Sie, den Leser, mit einer Reihe von Tipps belohnen. Diesmal werden wir Ihnen natürlich eine Reihe von Tipps für den Übergang zu einer Smart Industry geben und wie Sie diese umsetzen können. Wir möchten Ihnen die folgenden Tipps mit auf den Weg geben:
– Entwickeln Sie weiter, wo es möglich ist. Wenn Sie Ihre alten Techniken zu lange beibehalten, können Ihre Dienstleistungen und/oder Produkte schnell veraltet sein. Das kann dazu führen, dass Sie buchstäblich Geld verlieren.
– Betrachten Sie auch die Daten, die Sie in der Vergangenheit bereits gesammelt haben. Nur weil Sie sich weiterentwickeln müssen, heißt das nicht, dass Sie alle Ihre gesammelten Informationen vergessen sollten. Es handelt sich um sehr nützliche Informationen. Oft können Sie in den gesammelten Daten Bereiche entdecken, in denen Verbesserungen möglich sind.
– Fangen Sie nicht zu groß an. Ändern Sie nicht gleich einen ganzen Prozess auf einmal. Beginnen Sie mit kleinen Schritten. Dadurch wird auch sichergestellt, dass die Akzeptanz bei Ihren Mitarbeitern nicht zu lange dauert.
– Setzen Sie sich Ziele. Fangen Sie nicht an, Dinge ohne Richtung anzupassen. Was wollen Sie mit diesen Anpassungen erreichen? Was werden Sie tun, wenn die Anpassung nicht das gewünschte Ergebnis bringt?
– Richtungsweisend: Suchen Sie nach Möglichkeiten für intelligente Produkte/Dienstleistungen, intelligente Prozesse, intelligente Geschäftsmodelle und “Game Changer”. Behalten Sie auch hier den dritten Tipp im Hinterkopf. Beginnen Sie nicht in allen vier Richtungen auf einmal.
Natürlich wollen auch wir uns weiter verbessern und einen schönen Übergang zu einer Smart Industry schaffen. Deshalb sind wir auch offen für Tipps. Haben Sie einen Tipp, der im obigen Absatz nicht erwähnt wurde? Schicken Sie uns doch eine Nachricht! Wir sind ein Fan von Co-Creation.